Verstopfung bei Kleinkindern
Wenn das große Geschäft bei Kleinkindern zum Problem wird, kann das viele Ursachen haben. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten und haben Ihnen wertvolle Ernährungstipps für die Kleinen zusammengestellt.
Wenn das große Geschäft zum Problem wird
Ernährungstipps bei Kleinkindern
Verstopfung bei Kleinkindern: Sauberkeitserziehung
Wenn das große Geschäft zum Problem wird
Das große Geschäft kann für die ganz Kleinen manchmal zu einem schmerzhaften Problem werden. Während bei Babys Verstopfung meist erst mit der Umstellung auf Beikost oder Brei auftritt, ist eine Verstopfung bei Kleinkindern keine Seltenheit. Die Ursachen können dabei sehr unterschiedlich sein: Von einem geänderten Tagesablauf, wie der Eintritt in die Kindertagesstätte, über das Erlernen neuer Dinge wie „Aufs Töpfchen gehen“ bis hin zu einer Ernährungsumstellung, z.B. auf einer Reise mit ungewohntem Essen.
Von einer Verstopfung bei Kleinkindern spricht man bereits, wenn das Kind eine seltene oder anstrengende Stuhlentleerung hat. Nur selten liegt dabei allerdings eine ernsthafte Erkrankung des Darmes vor: Sollten keine Beschwerden wie anhaltende Schmerzen oder Blut im Stuhl dabei auftreten, ist eine solche Verstopfung bei Kleinkindern meist harmlos. Oft ist der Grund einfach eine falsche Ernährung, zu wenig Flüssigkeit oder Bewegungsmangel. Dennoch sollten Sie immer auf die Begleiterscheinungen achten: Klagt Ihr Kind regelmäßig über Bauchschmerzen? Häufig ist es Kindern unangenehm, über dieses Thema zu sprechen. Bei weiteren Symptomen und anhaltender Verstopfung sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Ernährungstipps für Kleinkinder
Nicht nur die Wahl der Lebensmittel, sondern auch ein geregelter Tagesablauf helfen dabei, bei den Kleinen für eine gesunde Verdauung zu sorgen – im besten Fall sollten sie vier bis fünf Mahlzeiten zu denselben Uhrzeiten zu sich nehmen. Wichtig ist hierbei, immer auf genügend Zeit zu achten, sowohl bei den Mahlzeiten selbst als auch beim Toiletten- bzw. Töpfchengang.
Ein nahrhaftes Frühstück könnte aus Müsli oder gemahlenem Dreikornbrot bestehen. Ein Glas Saft dazu ist gesund und wirkt sich zusätzlich positiv auf die Verdauung aus. Als Snack empfiehlt es sich, eher mal auf Trockenobst oder eine Birne zurückzugreifen als auf Schokolade oder Fast-Food. Wie Sie sonst noch durch eine richtige Ernährung eine Verstopfung vorbeugen können, erfahren Sie hier.
Sollten Sie bereits in der Vergangenheit – beispielsweise wenn Ihr Baby Verdauungsprobleme hatte – Milchzucker verwendet haben, können Sie das auch weiterhin unbedenklich machen. Auch dauerhaft eingesetzt, wirkt Milchzucker unschädlich und fördert die Stuhlproduktion Ihres Kleinkindes.
Später empfiehlt sich beispielsweise auch Feigensirup, um die Darmtätigkeit anzuregen. Wichtig ist, dass Ihr Kind keine negativen Assoziationen mehr mit der Darmentleerung verbindet: Reagieren Sie nicht erst, wenn es bereits zu einer Verstopfung gekommen ist, sondern achten Sie auf auch im Alltag auf eine ballaststoffreiche Ernährung, ausreichend Flüssigkeit und regelmäßige Bewegung.
Verstopfung bei Kleinkindern: Sauberkeitserziehung
Verstopfung bei Kleinkindern ist nicht selten und hat häufig seelische Ursachen. Vorübergehende Verstopfung kann insbesondere bei der Umstellung vom Tragen der Windeln zum Gang aufs Töpfchen auftreten. In dieser Zeit sind viel Geduld und Einfühlungsvermögen gefragt.
Warum kann es zu Verstopfung bei der Sauberkeitserziehung kommen?
Wenn Kinder bei der Umstellung von Windeln aufs Töpfchen oder die Toilette negative Erfahrungen gemacht haben, kommt es häufig zu einem schmerzhaften Teufelskreis. Die Kleinen möchten nicht mehr aufs Töpfchen und halten den Stuhl aktiv zurück. Das hat zur Folge, dass sich immer mehr Stuhl im Darm sammelt und hart wird. Die nächste Stuhlentleerung wird schmerzhaft, so dass die Kinder den Stuhl weiterhin unterdrücken – so kann die Verstopfung chronisch werden.
Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, hilft ein schonendes Toilettentraining, um dem Kind dauerhaft die Angst vor einem unangenehmen, mangelnden Drang zum Stuhlgang nehmen. Aus diesem Grund sollten Sie von vornherein darauf achten, dass Ihr Kind nichts Negatives mit dem Gang aufs Töpfchen verbindet.
Tipps für eine erfolgreiche Sauberkeitserziehung
Das Zauberwort bei der Sauberkeitserziehung heißt Geduld, Geduld, Geduld! Drängen Sie Ihr Kind nicht zur Sauberkeit, wenn Sie eigentlich das Gefühl haben, dass es selbst auf die Windeln noch gar nicht verzichten möchte. Die Blasenkontrolle wird im Alter zwischen dem 2. und 4. Lebensjahr erreicht, die Mastdarmkontrolle dagegen erst im Alter von 3 oder 4 Jahren erworben. Auch wenn Ihr Kind erst später „trocken“ werden möchte, ist das ok.
Schimpfen Sie nicht
Ermutigen und motivieren Sie Ihr Kind lieber zu den Großen gehören zu können und sprechen Sie Lob aus, wenn es von alleine aufs Töpfchen gehen möchte. Wichtig ist es immer einen positiven Ton beizubehalten.
Spielerisch ans Töpfchen gewöhnen
Lassen Sie Ihr Kind mit dem Töpfchen spielen und zeigen Sie ihm spielerisch, mit Puppe oder Stofftier, wie das Aufs-Töpfchen-Gehen funktioniert.
Nutzen Sie ein Zaubertöpfchen
Sehr hilfreich sind Töpfchen, die z. B. beim Stuhlgang Musik spielen oder die Farbe ändern. Diese erleichtern das Lernen deutlich, da sie Ihrem Kind Freude machen und es für den Gang aufs Töpfchen belohnen. Negative Assoziationen bleiben aus.
Wenn Ihr Kind bereits an Verstopfung leidet, helfen oft einfache Hausmittel oder sanfte Abführmittel speziell für Kleinkinder aus der Apotheke.
Eine sanfte Alternative
Oberste Priorität sollte immer das Wohlbefinden Ihres Kindes sein. Zögern Sie die Verstopfung nicht hinaus. Wenn einfache Hausmittel nicht mehr helfen, können schonende Abführmittel eine schnelle und sanfte Alternative sein. Sollte die Verstopfung allerdings bereits länger als zwei Wochen andauern und sollte Ihr Kind unter andauernden Schmerzen leiden, empfiehlt es sich immer, einen Arzt aufzusuchen.
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